Meine gesammelten Werke: Wie ich die Lage gesehen habe.

Über die Abhängigkeiten von China

Tagesgedanken (26)

Über die Abhängigkeiten von China

Wenn es um China geht, tut sich ein riesiger Widerspruch auf. Einerseits werden deutsche Experten nicht müde, die Anfälligkeit des staatskapitalistischen, kommunistisch kostümierten Systems zu kritisieren, die Pekinger Zentralbürokratie und die daraus folgenden Wachstumsverlangsamung. Andererseits aber warnen immer mehr Entscheider im Westen vor Abhängigkeiten, die durch die Monopolisierung kritischer Rohstoffe durch Peking entsteht. Einer davon ist BMW-Chef Oliver Zipse, der darauf verweist, dass der erhoffte deutsche Boom von Elektroautos ohne Lithium, Kobalt und Seltene Erden aus China undenkbar ist. Kurzum: Wir sind nicht so frei, wie das unsere Menschenrechtsverteidiger gerne hätten.

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Eingeschliffen hat sich die definitorische Trias von China als Partner, Wettbewerber und strategischen Rivalen. Man könnte auch eine ganz andere Trias wählen: China ist unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.