Meine gesammelten Werke: Wie ich die Lage gesehen habe.

Zur bayerischen Flugblatt-Affäre und einem PR-Blackout

Tagesgedanken (25)

Zur bayerischen Flugblatt-Affäre und einem PR-Blackout

Die meisten Politiker scheitern nicht an Vorwürfen, sondern am Umgang damit. Je unprofessioneller, desto imageschädlicher. Ganz Deutschland weiß jetzt, dass die bayerische Größe Hubert Aiwanger in seiner Jugend ganz offenbar nicht jener „Normalo“ war, als der er sich in diesen Tagen so gern inszeniert. Also entschuldigt er sich, weiß aber nicht, wofür.

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Zur Einfachheit hätte die bayerische Staatskanzlei auch ganz einfach den erweiterten Fragebogen der „Süddeutschen Zeitung“ schicken können. Er wird diesmal beantwortet werden, aber ob da auch Antworten stehen?

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In der Rolle eines guten Wirtschaftsministers hätte man ihn lieber als in der Rolle des Märtyrers. „Verfolgte Unschuld vom Land“ ist keine politische Perspektive.

 

(Der bayerische Vize-Ministerpräsident gibt eine Erklärung zu Vorwürfen ab, er sei in der Jugend rechtsextrem gewesen.)