Die aktuelle Politik scheint darin zu bestehen, Ziele zu verkünden und zu verkaufen, deren Nicht-Erreichbarkeit später durch Vergessen oder geschicktes Umformulieren erträglich gemacht werden soll. Das Ergebnis bleibt, egal ob in der Verteidigung oder im Klimaschutz, unbefriedigend: Das Ziel war den Rummel nicht wert, der darum gemacht wurde.
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Manchmal beschleicht einem beim Blick auf die Berliner Bühne die Gewissheit, dass ein guter zweiter Mann meist ein weniger guter erster Mann ist.
(Die Bundesregierung will das Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, aufgrund von Haushaltsproblemen später als geplant erreichen.)