Ein Buch, auf das ich besonders stolz bin, herausgegeben von Professor Wolfgang R. Langenbucher und mir. Es beinhaltet 50 Miniaturen über große Journalisten aus mehr als zwei Jahrhunderten, von Matthias Claudius bis Karl Marx, von Theodor Heuss bis Gotthold Ephraim Lessing. Sie erschienen 2003 in einer Serie der „Süddeutschen Zeitung“, deren Medienressort ich damals leitete. Es schrieben unter anderem Jakob Augstein, Michael Jürgs, Klaus Harpprecht, Wolf Lepenies, Hans Werner Kilz, Peter Glotz, Roger Willemsen und Herbert Riehl-Heyse, der dieses Geschichtsbuch der Aufklärung angeregt hatte. Es zeige sich, schrieb er, dass Journalisten nicht nur Aufmacher produzieren, sondern selbst als „Aufmacher“ gebraucht würden, als Menschen, die sich und ihren Lesern die Augen öffnen. Was für ein Vermächtnis.